Hogan Lovells hat die deutschlandweit erste Legal Tech Competition für Studierende ins Leben gerufen und am 14. September in Düsseldorf das Finale durchgeführt. Eine Experten-Jury hat die Beiträge der Studierenden-Teams bewertet und prämiert. Gesamtsieger wurde das Team Neunzehnvier.GG von der LMU München, das mit ihrem verständlichen Dialogsystem durch den Prozess zur Erstellung von Prozess- und Beratungskostenhilfeanträgen führt und anschließend die entsprechenden Dokumente automatisch generiert.
Aufgerufen waren Studierende aller Fachrichtungen in gemischten Teams, ihre Ideen für ein digitales Tool einzureichen, das ein bestehendes Problem auf dem Rechtsmarkt lösen sollte: je größer das Problem und je größer die bisherige Unterversorgung, umso besser. Aus zehn vielfältigen Einsendungen wurden die drei Finalisten ermittelt und zum Finale in die Räumlichkeiten der Sozietät im Düsseldorfer Sky Office eingeladen. Nach der Präsentation der jeweiligen Beiträge gab eine fachkundige Jury, bestehend aus Markus Hartung (Bucerius Center on the Legal Profession), Corrina Schaffer (BMW Group), Simon Ahammer (Smartwork Solutions GmbH), Yvonne Draheim (Hogan Lovells) und Henrik Lehment (Hogan Lovells) die Sieger bekannt.
Das Siegerteam freute sich über 2.500 €. Der zweite Platz mit 1.500 € ging an das GAPP-Team von der Julius–Maximilians–Universität Würzburg und der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt für Ihre Gründer-App GAPP, die einen Überblick über die wichtigsten Fragen zur Unternehmensgründung gibt und unter anderem bei der Rechtsformwahl unterstützt. Das drittplatzierte Team Verify von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Technischen Universität Hamburg freut sich über 1.000 € Preisgeld für ihr Tool Verify, eine Library für rechtswirksame Klauseln für Smart Contracts auf der Ethereum-Blockchain.
Nico Kuhlmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Initiator des Wettbewerbs und Master of Innovation bei Hogan Lovells sagte: “Wir freuen uns, dass wir Studierenden aller Fachrichtungen den Anreiz geben konnten, sich aktiv mit der digitalen Transformation der Rechtsbranche auseinander zu setzen. Leider kommt dieser Ansatz in der deutschen Ausbildungslandschaft noch viel zu kurz.”
Yvonne Draheim, Partnerin bei Hogan Lovells und Mitglied der Jury, betonte: “Wir sind total begeistert von der Ideenvielfalt und Kreativität der Beiträge der Studierenden. Man merkt, dass die nächste Generation mehr und mehr ein digitales Mindset besitzt und dadurch in der Lage ist, alte Probleme mit neuen Ansätzen zu lösen.”